Verband Der Mittelstand. BVMW fordert Entlastung des Transportsektors

Autor: Thomas Wandler
Datum: 14.04.2022

Mehr Transparenz am Treibstoffmarkt ist gefragt

Kraftstoffpreise üben noch stärkeren Druck auf die wirtschaftliche Lage im Transportsektor aus, als ohnehin schon vorliegt. Aus diesem Grund appellieren der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (ELVIS AG) und der Verband Der Mittelstand. BVMW an die Politik, gezielt die Branche zu entlasten.

Der Mittelstand. BVMW fordert unter anderem, dass die Politik und Verwaltung für mehr Transparenz auf dem Treibstoffmarkt sorgen sollen. Zudem betont Der Mittelstand. BVMW, dass „sinkende Weltmarktpreise an den Endverbraucher weitergegeben und nicht zur Gewinnmaximierung genutzt werden“ sollen.

Faire Preisbildung am Energiemarkt

Nikolja Grabowski, Vorstand der ELVIS AG weist darauf hin, dass sich der Transport- und Logistiksektor weiterhin unter enormem Druck befinde. Das Preisniveau beim Kraftstoff verschlechtert nicht nur die derzeitige Lage – gleichzeitig werde die schon langsam einsetzende Erholung gebremst. Hinzukommt der noch schlimmer werdende Fahrermangel, verstärkt durch den Russland-Ukraine-Krieg. „Insgesamt haben die Speditionen also mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen, auf deren Lösung sie keinen Einfluss haben“, betont Grabowski.

Damit die sinkenden Preise auf den Rohstoffmärkten auch die Endkunden erreichen, fordern die beiden Verbände von der Bundesregierung den Einsatz von Kontrollmechanismen. So solle eine faire Preisbildung am Energiemarkt gewährleistet sein.
Jerger und Grabowski erklärt: „Wir konnten zuletzt beobachten, dass steigende Rohölpreise die Treibstoffpreise explodieren ließen, während sinkende Rohölpreise nicht an die Endkunden weitergegeben wurden. Es darf nicht sein, dass die Mineralölkonzerne auf Kosten des Mittelstandes und der gesamten Bevölkerung ihrem Profitdrang frönen. Die Bundesregierung muss deshalb alle zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um einen funktionierenden Markt zu garantieren.“