Ericsson will 5G-Funkeinheiten anbieten
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 04.12.2019
Ist die Konkurrenz für Huawei doch zu stark?
Ericsson erklärt sich dazu bereit in ganz Europa so viele 5G-Funkeinheiten wie nötig bereitzustellen, um das Netz für die fünfte Mobilfunkgeneration zu sichern. Dies gab Ericsson-Manager Fredrik Jejdling am Montag bekannt. Viele hatten die Befürchtung, dass die Kapazitäten des schwedischen Mobilfunkausrüsters nicht ausreichen würden, damit ganz Europa von dem 5G-Funk profitieren kann. Schon jetzt werden chinesische Anbieter wegen vermeintlicher Sicherheitslücken ausgeschlossen.
Jejdling erklärt: „Ericsson verfügt über ein breites Portfolio an 5G-Produkten, mit denen wir Kunden auf allen Kontinenten beliefern.“ Bisher konnte das Unternehmen 23 5G-Netze ausrüsten, wofür insgesamt vier Millionen 5G-fähige Funkeinheiten von Ericsson ausgeliefert wurden. „Als globales Unternehmen stehen wir bereit, unsere Kunden in allen Märkten zu beliefern.“
Momentan wird noch immer diskutiert, ob der chinesische Konzern Huawei nicht direkt von vornherein aus dem 5G-Netz ausgeschlossen wird. Wegen den gesetzlichen Bestimmungen des Landes besteht die Möglichkeit, dass Huawei in Verhängnis gerät. Das Unternehmen könnte vom Staat gezwungen werden Daten, welche geschützt werden sollten, preiszugeben.
China liegt im Trend weit vorne
China ist Deutschland beim Thema 5G-Netz weit voraus. Seit November können 50 Städte zum Teil von dem Netz profitieren. Auch China verwendet Produkte der Firma Ericsson. Die USA ist der größte 5G-Absatzmarkt für Ericsson, während China dicht auf dem zweiten Platz liegt.
Zudem wird noch darüber diskutiert, dass die Kapazitäten von Nokia und Ericsson nicht ausreichen würden – nur Huawei würde genügend Ressourcen zur Verfügung stellen können. Der Lateinamerika- und Europachef von Ericsson, Arun Bansal wies alle Behauptungen von sich. Dabei sagt er: „Wir sind führend bei 5G“ und weist noch einmal auf die Studie der Anwaltskanzlei Bird & Bird hin, welche sich mit der Qualität der 5G-Patente befasst. Momentan steht die Eröffnung eines weiteren Werks in Estland kurz bevor. Somit wären weitere Kapazitäten gesichert.
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