Ikea plant Auslistung von Alkali-Batterien

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 13.10.2020

Sortimentsumstellung auf wiederaufladbare Batterien

Ikea ist dabei, sein Sortiment komplett auf wiederaufladbare Batterien umzustellen. Ab Oktober 2021 werden dort dann keine herkömmlichen Alkali-Batterien mehr verkauft.

Wie Ikea in seiner Pressemitteilung schreibt, möchte das Unternehmen möglichst viele Menschen zu einem nachhaltigeren Leben zu Hause motivieren. Verbraucher, die regelmäßig Batterien nutzen, sollen dazu angeregt werden, auf wiederaufladbare Batterien umzusteigen. Ikea weist darauf hin, dass die Menschen durch die regelmäßige Nutzung von Akkus Geld und Abfall einsparen können. Zur weiteren Argumentation bezieht sich das Unternehmen auf eine Aussage des Umweltbundesministeriums. Demnach ist die die Anzahl verkaufter Gerätebatterien mit rund 56.000 Tonnen (2019) weiterhin steigend.

Wiederaufladbare Batterien: geringere Umweltauswirkungen

Laut dem Naturschutzbund (NABU) ist die Menge der verkauften Batterien in Deutschland in den letzten zehn Jahr um fünfzig Prozent gestiegen. Einwegbatterien haben nach Aussage des Vereins einen Marktanteil von siebzig Prozent. Dazu sagt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Das sind enorme Mengen, die man leicht durch wiederaufladbare Akkus ersetzen und damit Rohstoffe einsparen kann. Deshalb begrüßen wir, dass IKEA voranschreitet und das Batterie-Sortiment auf Akkus umstellen wird.“

Ikea verweist darauf, dass es verschiedene aktuelle vergleichende Ökobilanzstudien gibt. Diese zeigen, dass die Umweltauswirkungen von Alkali-Batterien höher sind als die von wiederaufladbaren Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH) bei Nutzung in gängigen Haushaltsgeräten mit einem hohen Energieverbrauch.

300 Millionen verkaufter Alkali-Batterien

Die Möbelhauskette verkaufte im Geschäftsjahr 2019 weltweit 300 Millionen Alkali-Batterien. Hinsichtlich eines Wechsels der Verbraucher zu wiederaufladbaren Batterien erklärt Caroline Reid, Sustainability Development Manager von IKEA Range & Supply: „Im Laufe der Zeit lassen sich damit erhebliche Einsparungen erzielen – finanziell und mit Blick auf die Emissionen.“ Sie sieht ein großes Potenzial, die Ikea-Kunden zu neuen Verhaltensweisen zu inspirieren.