Lufthansa verkauft Airplus

Autor: Marcus Schilling
Datum: 23.06.2023

SEB Kort übernimmt Payment-Spezialisten für 450 Millionen Euro

Die Lufthansa Group verkauft die Lufthansa Airplus Servicekarten GmbH an die schwedische SEB Kort Bank AB.

Wie die Fluggesellschaft am Dienstag, mitteilte, wurde darüber ein Vertrag unterzeichnet. Der Kaufpreis beläuft sich laut der Lufthansa-Pressemeldung auf rund 450 Millionen Euro.

SEB Kort habe große Erfahrung im Payment-Geschäft, erklärt Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG. Airplus ist dem Lufthansa-Manager zufolge gut am Markt aufgestellt. Das Unternehmen könne als Teil einer größeren Finanzgruppe sein Potential besser ausschöpfen.

Airplus: Investitionen in die eigene Zukunftsfähigkeit

Laut Lufthansa hat Airplus in den letzten Jahren stark in die eigene Zukunftsfähigkeit investiert und mit einer umfassenden IT-Transformation begonnen. Auf Basis dieser modernen Infrastruktur sollen neue Märkte erschlossen und innovative Produkte mit kundenzentrierten Lösungen entwickelt werden.

Neben der Lufthansa Airplus Servicekarten GmbH in Neu-Isenburg sind auch sämtliche internationale Tochtergesellschaften und Niederlassungen von Airplus Teil der Übernahme. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2024 gerechnet, vorbehaltlich vor allem der Genehmigungen von verschiedenen Finanzaufsichtsbehörden.

Konzentration auf das Kerngeschäft

Der Verkauf von Airplus sei der nächste große Schritt in der Strategie der Lufthansa Group, sich künftig auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, sagt Remco Steenbergen. In den letzten Monaten erfolgten bereits Vereinbarungen zur Veräußerung der LSG-Gruppe und für eine Beteiligung an der italienischen Fluggesellschaft ITA.

Die Lufthansa Group geht seiner Pressemeldung davon aus, dass die Transaktion einen positiven Effekt auf ihre operative Marge (Adjusted EBIT) und ihre Kapitalrendite (Adjusted ROCE) haben wird.