Nestle setzt auf Nachhaltigkeit
Autor: Marcus Schilling
Datum: 16.01.2019
Bis 2025 wiederverwertbare Verpackungen
Auch der Nahrungsmittelkonzern Nestle reagiert mit diversen Maßnahmen auf den zunehmenden Druck der Politik und von Umweltschützern, Kunststoffabfälle zu reduzieren. So sollen keine Plastik-Strohhalme verkauft werden und auch der berühmte Nesquik-Kakao soll ab sofort in der Papiertüte zu kaufen sein.
Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass ab Februar die Trinkhalme der Produkte nur noch aus Papier angeboten werden sollen.
Die Kunststoffreduktion ist derzeit bei vielen Konsumgüterunternehmen und Chemiefirmen ein großes Thema. Im Dezember einigte sich die Europäische Union auf das Verbot bestimmter Einweg-Plastikprodukte wie Teller, Trinkhalme und auch Besteck, welches ab 2021 gelten soll. Ziel sei es die zunehmende Verschmutzung der Meere zu reduzieren.
Die PET-Flaschen von Nestle sollen des Weiteren bis 2025 aus rund 50 Prozent wiederverwertbarem Plastik bestehen – dafür muss es allerdings erst einmal zur Verfügung stehen. Für Länder ohne funktionierende Infrastruktur für eine Abfallwiederverwertung soll es biologisch abbaubare und wiederverwertbare Plastikflaschen geben. Das dafür benötigte Granulat wird Nestle gemeinsam mit der darauf ausgerichteten US-Firma Danimer entwickeln. Nestle-Technologiechef Stefan Palzer nimmt Stellung: „Wenn wir es absolut nicht verhindern können, dass Plastikverpackungen in die Umwelt gelangen, dann ist es besser sicherzustellen, dass das Material dort nicht für alle Zeit bleibt.“ Bis 2025 sollen sämtliche Verpackungen der Nahrungsmittel von Nestle wiederverwendbar oder wiederverwertbar sein.
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