Rheinmetall: Neues Werk in Ungarn

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 11.04.2024

Produktion für zivile und militärische Geschäftsfelder

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall baut in der ungarischen Stadt Szeged eine neue Fabrik. Dabei handelt es sich dem Unternehmen zufolge um einen sogenannten Hybridstandort. Er soll laut der Pressemitteilung sowohl für das zivile Geschäft als auch für die wehrtechnischen Aktivitäten des Konzerns genutzt werden. Der Standort ist nach Unternehmensangaben Teil der Rheinmetall-Division Power Systems.

300 neue Arbeitsplätze

Der Spatenstich erfolgte am 26. März 2024. Im August 2024 soll die Fabrik betriebsbereit sein.

Der Standort hat eine Fläche von 85.000 Quadratmetern. Dort wird in einem ersten Schritt ein Werk mit einer Grundfläche von 15.000 Quadratmetern entstehen, so die Angaben in der Pressemeldung.

Rheinmetall plant nach eigener Aussage, an dem Standort bis zu 300 Arbeitsplätze zu schaffen. Für das Gesamtinvestitionsvolumen nennt der Konzern die Summe von 63 Millionen Euro.

Vor allem Produkte für den Bereich Automotive

Der Pressemitteilung zufolge hat das Technologieunternehmen vor, den neuen Standort vor allem für die Produktion des Unternehmensbereichs Automotive zu nutzen. So sollen in Szweged unter anderem elektrische Komponenten wie Nanostruktur-Kondensatoren und außerdem Produkte für den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität und Energieerzeugung gefertigt werden.

Des Weiteren sind rund zehn Prozent der Produktionsfläche für das Militärgeschäft der Rheinmetall-Sparte Electronic Solutions vorgesehen.

Christoph Müller, CEO der Rheinmetall Division Power Systems, erklärt: „Szeged, die ‚Stadt der Sonne‘, wird nach Budapest, Zalaegerszeg und Várpalota der vierte Rheinmetall-Standort in Ungarn. Wir sind dankbar und stolz auf das Vertrauen, das uns die ungarische Regierung als Partner in der zivilen und wehrtechnischen Industrie entgegenbringt.“