Wintershall Dea spürt Einfluss des Ukraine-Krieges

Autor: Marcus Schilling
Datum: 04.05.2022

Nettoverlust von 1 Milliarde Euro wegen Nord Stream 2

Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea berichtete jüngst für das erste Quartal 2022 von einer starken operativen und finanziellen Performance, die allerdings durch den Krieg in der Ukraine beeinflusst wurde.

So hat das mehrheitlich zu BASF gehörende Unternehmen für den genannten Zeitraum einen Nettoverlust von einer Milliarde Euro verbucht. Als Grund für den Verlust nennt Wintershall Dea eine Wertminderung der Nord Stream 2-Finanzierung und andere russlandbezogene Wertminderungen in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarde Euro.

Operativ erfolgreich

Operativ lief es dagegen im ersten Quartal dem Bericht zufolge gut. Hierzu schreibt der Konzern, dass die den Finanzergebnissen zugrunde liegende finanzielle Performance weiterhin robust sei und durch ein attraktives Marktumfeld und eine stabile Produktion begünstigt werde.

Demnach konnte das operative Ergebnis EBITDAX im Jahresvergleich um 161 Prozent auf rund 1,84 Milliarden Euro gesteigert werden. Das bereinigte Nettoergebnis wuchs um 291 Prozent auf 669 Millionen Euro.

Die Produktion von Wintershall Dea betrug im ersten Quartal dieses Jahres 669.000 Barrel Öläquivalent (boe) pro Tag und erhöhte sich damit um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.