BMW kauft Aluminium aus nachhaltiger Produktion

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 28.02.2023

Reduzierung der CO2-Emissionen in der Lieferkette

Die BMW Group wird ab 2024 sogenanntes CO2-reduziertes Aluminium von Rio Tinto aus Kanada beziehen. Hierfür wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, wie der Automobilhersteller am vergangenen Dienstag berichtete.

Verfahren spart rund 70 Prozent der C02-Emissionen ein

Bei dem genutzten Verfahren, das den Namen Elysis trägt, werden laut BMW im Vergleich zur konventionellen Aluminiumherstellung rund 70 Prozent der CO2-Emissionen eingespart.

Elysis revolutioniere den zur Herstellung notwendigen Schmelzprozess, betont das Unternehmen. Durch den Einsatz kohlenstofffreier Anoden eliminiere das Verfahren alle prozessbedingten CO2-Emissionen. Es konnte 2021 laut BMW erstmals erfolgreich auf Industrieniveau erprobt werden. Die BMW Group ist einer der ersten Serienkunden dieses Verfahrens, schreibt der Automobilkonzern.

Das geplante Liefervolumen des Aluminiums ist bestimmt für die Fahrzeugproduktion des BMW Group-Werks Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina. Dort soll es in Karosserieteilen wie zum Beispiel der Frontklappe verbaut werden.

Großes Potential zur CO2-Reduktion in der Aluminium-Lieferkette

Aluminium habe aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichts und weiterer positiver Materialeigenschaften einen festen Platz in der intelligenten Mischbauweise der BMW Group, so das Unternehmen.

Weiter wird in der Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass in der Lieferkette eines mittelgroßen vollelektrischen Fahrzeugs rund ein Viertel der CO2-Emissionen auf Aluminium entfallen. Dies verdeutliche das enorme Potential zur CO2-Reduktion in der Aluminium-Lieferkette.

Joachim Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk, erklärt: „Wir haben klare Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen in der Lieferkette. Durch den Einsatz innovativer Materialien senken wir den CO2-Fußabdruck unserer Fahrzeuge noch bevor wir sie in Kundenhand übergeben.“