Kooperation zwischen Suzuki und Toyota

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 07.02.2017

Gemeinsame Konzentration auf die Bereiche Entwicklung und Einkauf

Bereits im Oktober hatten Suzuki und Toyota eine mögliche Kooperation angekündigt. Beide Unternehmen haben nun beschlossen, diese Partnerschaft bald zu verwirklichen.

Die Partnerschaft von Toyota und Suzuki konzentriert sich dabei vor allem auf die Bereiche Entwicklung und Einkauf. Damit wird Toyota, genau wie Volkswagen, fester Kooperationspartner von Suzuki. Für eine Kapitalbeteiligung ist es laut Tetsuya Otake, Toyota-Vorstand, allerdings noch zu früh.

Die beiden Unternehmen wollen zum einen die Gebiete Umwelt-, Sicherheits- und It-Technik verbessern und zum anderen die gegenseitige Belieferung mit Produkten und Komponenten ausbauen. Sowohl Toyota, als auch Suzuki möchten ihre Kosten senken, am Markt jedoch weiterhin Konkurrenten bleiben.

Der Kleinwagen-Spezialist Suzuki steht eigentlich auch ohne die Kooperation mit Toyota gut auf dem Markt da. Suzuki gehört schließlich, mit Fabriken in elf Ländern und einer Produktionszahl von 3 Millionen Einheiten pro Jahr, zu den zehn größten Autoherstellern der Welt. So stammt fast jedes zweite Auto in Indien aus Suzuki-Fabriken.

Dennoch muss Suzuki viele Einheiten verkaufen, um auf dem Markt zu überleben. Seit den achtziger Jahren wurde daher immer mit einem anderen Automobilhersteller kooperiert. Bevor 2009 eine Partnerschaft mit Volkswagen abgeschlossen wurde, kooperierte Suzuki vorher 30 Jahre lang mit General Motors.

Diese Kooperation ging allerdings schief, sodass Suzuki die Deutschen für den Ausstieg aus der Kapitalallianz entschädigten. Doch ohne einen Partner, scheint eine digitale und elektrische Zukunft für Suzuki unmöglich. Für 2017 heißt das: Suzuki wird Teil des Teams Toyota.