Chefwechsel bei ZF
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 18.03.2022
Wolf-Henning Scheider verlässt ZF Anfang 2023
Der Automobilzulieferer ZF informierte am Donnerstag, dass der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider seinen im Januar 2023 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert.
Über drei Jahrzehnte in der Automobilindustrie
Nach über drei Jahrzehnten in der Automobilindustrie habe sich Scheider entschlossen, sich anderen Herausforderungen zu widmen.
Zu ZF kam Wolf-Henning Scheider im Jahr 2018 nach einer Tätigkeit bei Mahle. In seiner Zeit übernahm ZF das Unternehmen Wabco. Damit habe ZF laut seiner Pressemitteilung die Weichen zum kompletten Systemanbieter im Nutzfahrzeuggeschäft gestellt.
Der Vorsitzende des ZF-Aufsichtsrates, Heinrich Hiesinger, sagt über die bisherige Zusammenarbeit: „Wolf-Henning Scheider hat in den vergangenen vier Jahren ganz entscheidend dazu beigetragen, dass ZF sich in seinen Geschäftsfeldern zu einem führenden Anbieter für modernste elektronische und mechatronische Systeme weiterentwickelt hat.“
Zweitgrößter deutscher Automobilzulieferer
Nach dem Kauf von Wabco und nachdem es bei dem Wettbewerber Continental einige Veränderungen gab, gilt ZF inzwischen als zweitgrößter deutscher Automobilzulieferer hinter Bosch.
Seinen Konzernumsatz konnte ZF im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 17,5 Prozent auf 38,3 Milliarden Euro steigern. Als bereinigtes EBIT nannte der Technologiekonzern am Donnerstag für das Geschäftsjahr 2021 eine Summe von rund 1,9 Milliarden Euro, entsprechend einer bereinigten EBIT-Marge von 5 Prozent. In der Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen schreibt der Automobilzulieferer: „ZF erreicht Jahresziele bei Umsatz und Ergebnis.“
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