Telekom will Filialnetz reduzieren

Autor: Thomas Wandler
Datum: 05.07.2019

Inbetriebnahme von 5G

Laut einem Medienbericht will die Deutsche Telekom die Anzahl der stationären Verkaufsstandorte verringert werden. Dies berichtete das „Handelsblatt“. Das Netz sei mit 500 Geschäften zu groß und soll auf 460 reduziert werden.

Auch bei der Belegschaft sollen Einschnitte gemacht werden. Hier wird die Veränderung besonders drastisch: Von den insgesamt 4.500 Stellen sollen rund 1.200 gestrichen werden.

Grund dafür sei der harte Abstieg der Nachfrage in den letzten Jahren. Bisher gebe es keine Alternative, so ein Insider gegenüber dem „Handelsblatt“. Die letzten Details und der Zeitplan soll die oberste Firmenebene gemeinsam mit dem Betriebsrat beschließen. Die Verhandlungen werden in kürzester Zeit beginnen.

Auf Anfrage informierte die Telekom das „Handelsblatt“, keine Auskunft über Spekulationen zu geben. Jedoch wurde mitgeteilt, dass die „Kundenfrequenz im Einzelhandel“ sinken soll, hingegen das Onlinegeschäft in den Fokus rückt.

5G

Nachdem die Versteigerung der Bundesnetzagentur der 5G-Frequenzen kürzlich beendet wurden, bietet die Telekom den Kunden nun das neue Netz mit Geräten und Tarifen. Beispielsweise ist das Samsung Galaxy S10 5G für rund 900 Euro inklusive Vertrags erhältlich.

Das neue Netz wird zunächst nur in Berlin und Bonn lokal begrenzt erhältlich sein. In der Hauptstadt befinden sich etwa 66 Antennen, was für eine flächendeckende Versorgung jedoch nicht ausreicht.

Bis zum Jahresende sollen rund 300 neue Antennen an über 100 Standorten folgen, unter anderem Darmstadt, Hamburg, Leipzig und München. Bis Ende 2020 soll das 5G dann in den 20 größten deutschen Städten verfügbar sein. Weiterhin wurde geplant, bis 2025 99 Prozent der Bevölkerung mit dem schnellen Netz auszustatten.